Es ist wieder harter Segleralltag eingekehrt, ein etwas zu harter sogar. Der Wind war mind. 10 kn staerker als die Prognose von rund 15 kn und die Wellen deutlich hoeher als die prognostizierten 3 Meter. Eher 5 oder 6. Das ist eine ganze Menge, es ging aber meist gut, allerdings haben wir selber gesteuert, um das Risiko eines Querschlagens zu reduzieren. Dank des Windes waren wir aber sehr schnell, schon um 14.30 faellt der Anker neben einem grossen Aluminiumwerk, daher auch der Name der Bucht, in der wir liegen.
Natuerlich ist der Schwell auch in der Bucht mit uns und laesst das Schiffchen mitsamt Crew muehsam hin und her schwanken. Ohne geht’s wohl einfach nicht mehr in dieser Gegend.
Gestern Abend wollten wir uns noch Saturday Night in Ribadeo ansehen. Lange haben wir gewartet, bevor wir uns in die Naehe eines Restaurants wagten – weil ja hier alles so spaet beginnt. Um 20.20 gings los, aber das Lokal wuerde erst etwas spaeter aufmachen. Also noch ein Drink an der Bar daneben. Drinnen fast noch kaelter als draussen (die Temperaturen sind wieder etwas gesunken). Nach einem Glas Wein dann rein ins Restaurant. Zwar offen jetzt, aber nur noch ein anderes Paerchen als erste Gaeste. Und superkalt! Der Gasofen neben den ersten Gaesten hat nicht viel gebracht. Kaum hatten wir das Essen verdrueckt, wurde bezahlt und schleunigst in die warme Seppi zurueckgekehrt. Wir hatten die Heizung wohlweislich laufen lassen.
Ob nun irgendwann im Verlaufe des Abends der Baer doch ploetzlich zu tanzen begonnen hat, entzieht sich nun unserer Kenntnis. Eigentlich schwer vorstellbar, aber wer weiss? Vielleicht finden wir es ja noch eines Tages raus, wenn wir dann halt erst nach 21 Uhr rausgehen.