Das ist schon verrueckt hier: ein paar Meter vom Boot weg liegen kleine Riffe oder ein paar Schritte weit dem Strand entlang. Wenn man dann unter die Wasseroberflaeche schaut, tut sich einem eine wunderbare Welt auf. Fuer uns bisher wohl das schoenste, was wir beim Schnorcheln je gesehen haben. Auf den Felsen sitzen Pelikane, die ab und zu, senkrecht vom Himmel stuerzend, den Schnabel mit einer Portion Fisch fuellen. Landeinwaerts, so man denn etwas eindringen kann in das von Kakteen und stacheligen Bueschen durchsetzte Gestruepp, findet man Salzseen, Papageien, Raubvoegel und Eidechsen. Der Strand ist voll mit Muscheln und anderem Strandgut, das vom Meer die schoensten Formen und Farben erhalten hat. Man kann irgendwie gar nicht anders als immer wieder etwas aufzulesen und aus der Naehe zu betrachten. Gestern Abend hatten wir unsere italienischen (ja, das sind wirklich Italiener!!) Nachbarn an Bord, heute sind wir bei ihnen eingeladen. Angefangen hatte das damit, dass wir Luca, den Neffen von Pinella und Giorgio, am Strand getroffen hatten. Er mit Harpune bewaffnet und auf Ruecktransport hoffend. Da er dachte, wir seien mit einem Boot in der Bucht, bat er uns, seinem Onkel auszurichten, ihn abzuholen. Wir waren aber zu Fuss und schwimmend dahin gekommen. Dennoch schwammen wir aber zur Tamoe hin und informierten den Onkel entsprechend. Als Dank bekamen wir dann spaeter einen sehr grossen Fisch von ihnen geschenkt, der dann auch gleich unser Nachtessen wurde. Heute haben wir von den lokalen Fischern einen schoenen Fisch gekauft, bzw. eingtauscht. Geld spielt hier keine Rolle, man zahlt eher mit Rum oder Zigaretten. Oder heute fragte der Fischer nach Batterien. So war dann der Preis fuer den Fisch 1 kleine Flasche Rum und eine Batterie. Morgen frueh geht es weiter zu den Los Roques. Das ist ein Nationalpark, der wunderschoen sein soll. Googlet das doch mal, muss gut aussehen aus der Luft. Fazit zu Blanquilla: ein Traum.