Die ganze Woche stand ganz im Zeichen des Werftalltags. Morgens hin, abends zurück. Dazwischen alles organisiert, was auf der Liste stand. Und so sind wir zum Zeitpunkt, da wir in Progreso erst mit den Arbeiten anfangen wollten, nun schon so weit, dass es ab nächster Woche nur noch aufwärts gehen sollte. Aufwärts? Ging es denn bisher abwärts?In gewisser Weise schon. Denn wenn man Sachen neu machen lässt oder auffrischt, dann wird zuerst das Alte aufgerissen, abgefräst, gestaubt, verdreckt. Da geht es mitunter brachial zu und her. Fast tut es einem im Herzen weh. Aber jetzt sind alle alten Fenster draussen, Stahlplatten angeschweisst, Stahlböden innen von alter Farbe befreit und gereinigt. Nun sind neue Fenster in Auftrag gegeben, die Sandstrahler stehen bereit, die Böden werden Schritt für Schritt wieder aufgebaut, Antifouling auf die neuen Stahlplatten aufgetragen und ein neues Vorstag ist auch bestellt (lange fanden wir hier keinen, der wusste, wer sowas anfertigen könnte!). Sogar die kabellose Windanzeige kann hier wohl durch eine verkabelte ersetzt werden. Wie auch der im Panamakanal lädierte Bugkorb hier neu angefertigt werden kann. Derweil die Skipperin Stoffe kauft, schneidert und näht und dafür sorgt, dass die neuen Fenster auch von neuen oder aufgefrischten Vorhängen umrahmt werden. Und sogar die Fahrräder erfahren einen Refit.
Wenn all das Angefangene nächste Woche (oder so) fertiggestellt wird, sind wir bereit für die Rückkehr nach Europa – und hoffentlich noch ein paar Wochen ohne Arbeit in der Karibik.