Tyrell Bay – Cariacou

Wir sind nicht gerade Langstreckensegler im Moment. Von Sandy Island, welches wir heute Morgen noch abgeschritten sind, bis zur Tyrell Bay kamen gerade mal 3sm – ich wiederhole: 3sm – zusammen. Gestern warens immerhin 3mal soviel. Hier in der Tyrell Bay gibt es vor allem eine schwimmende Werkstatt, die auch Edelstahl schweissen kann. Wir haben da naemlich ein kleines Problem: die Aufhaengung eines Ruders im Bananaboat ist an der Schweissnaht gerissen. Daher muessen wir rudern wie im Kayak und das geht nicht so gut. Zudem klagt der Skipper seit einiger Zeit ueber Schmerzen in einem Schultergelenk, so dass er als (Kayak-)Ruderer eher enttaeuscht. Daher sind wir denn auch nicht zur Werkstatt gerudert, sondern mit dem Banana-Boot gesegelt. Wofuer hat man denn diese Moeglichkeit. Auch der anschliessende Landgang wurde ersegelt. Gestern Abend war sehr nett. Einziger Wermutstropfen: James, das Geburtstagskind, scheint trotz seiner 27 Lenze noch nicht ganz auf dem richtigen Pfad zu sein. Seine Begeisterung fuer Frank Sinatra getraute er sich auf jeden Fall noch nicht offen einzugestehen. Aber er hat ja noch etwas Zeit. James und Freya sind nun also doch so um die 20 Jahre juenger als wir und doch ist es so, dass sie uns einiges beibringen koennen, denn ihr Leben ist das Segeln und da ist schon ein rechter Erfahrungsschatz zusammen gekommen. Morgen bleiben wir wohl noch in der Tyrell Bay, denn der naechste Schlag, nach Grenada, betraegt dann ueber 30sm, also doch wieder mal richtig segeln. Hier pfeift uebrigens dauernd ein recht starker Wind. Zum Glueck ist unsere Hauptsegelrichtung Sued und der Passat weht aus Nordost. Das passt dann ja nicht schlecht. Und noch ein Uebrigens: gestern hatten wir eine eher seltene Begegnung: wir haben einen oesterreichischen Segler getroffen. Die sind fast so selten wie die Italiener.

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Klaus Tischhauser
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