Nach dem kargen Death Valley gings Richtung Yosemite National Park. Wir schoben aber noch einen Abstecher zum Sequoia National Park ein, der den grössten Baum der Welt – er hat sogar einen Namen: General Sherman – beheimatet. Die Fahrt dahin führte wiederum durch ganz andere Landschaften. Zwar wie alles zur Zeit aeusserst trocken, aber bewachsen, hügelig und irgendwie lieblich. Viel Weideland. Wie muss es hier aussehen, wenn alles, was jetzt hellgelb in der Sonne leuchtet, grün ist.
Dann kommen wir in Gegenden, die trockener wohl nicht sein können, das Hellgelb aber regelmässig von sattgrünen, riesigen Feldern unterbrochen wird: Orangenplantagen, Weinreben und anderes. Dazwischen riesige Bewässerungskanäle, allerdings meist trocken. Die Pegel der umliegenden Stauseen waren ja alle auch dramatisch tief, also kein Wunder herrscht hier auch Wassermangel. Die Plantagen aber sind grün.
Der Kontrast zu den Wäldern von Sequoia und Yosemite ist wiederum gross. Plötzlich grosse Bäume, viele aber abgebrannt oder mit Brandspuren. Der Himmel, seit wir das Death Valley verlassen hatten, immer von einer diesigen Schicht Rauch oder Smog eingetrübt, noch immer und schon seit Monaten wüten in Kalifornien Waldbrände. Hinzu kommt, dass wir mit Fresno durch eine Stadt mit einer der schlechtesten Luftqualitäten der USA (gem. Wikipedia) fahren, da in einem Talkessel gelegen.
Im Sequoia NP die Bäume, im Yosemite NP auch gigantische Sequoias, aber vor allem eine wunderschöne, von Gletschern rundgeschliffene Felslandschaft. Zu einer anderen Jahreszeit noch zusätzlich dekoriert mit hohen Wasserfällen, die jetzt nur als Spuren im Fels zu erahnen sind. Dennoch betörend schön.
Hier könnte man gut wandern, wir haben auch schon einige Touren rausgesucht (die All Trails App hilft hier sehr), sind aber irgendwie reisesatt und begnügen uns – mit Ausnahme der kurzen ‚Besteigung’ des Sentinel Dome – mit faul rumfahren und gucken.