Datum: 16./17.6.2020
Total NM bisher: 4413
Reststrecke NM ca: Grosskreis 1192, Route 1234
Etmal (24h-Distanz) jeweils um 15:30 UTC: 155 NM
Wassertemperatur: 28.1
Windgeschwindigkeit: 18-30kn
Windrichtung: 040-060
Stroemung: nicht signifikant
Wetter: bedeckt, selten Schauer
Sichtungen: nichts
Besonderes: besonders ausgepraegte Schiffsbewegungen
Bordstimmungswert (1-10): 5
24-Stunden-Fazit: Liegend gen Hawaii
Kommentar:
Jegliche Bewegung an Bord ist muehsam. Am besten man sitzt irgendwo auf der Backbordseite, da in Lee oder man liegt gleich. Selbst am Navitisch sitzen ist muehsam und geht nur mit festhalten und sich abstemmen. Gerade mussten wir ein paar Grad Kurs korrigieren und schon wirds noch muehsamer. Nicht schoen das Ganze. Einziger Lichtblick, die purzelnden Meilen. Wir sind in einem Gebiet mit etwas mehr Wind, bis vor zwei Tagen waren Prognose und Realitaet 20kn oder weniger, aktuell ist es 20-25kn und 3m Welle, wobei doch einige hoeher sind. Das Problem ist aber nicht die Hoehe, sondern, dass das einfach ein wilder Haufen von Wellen ist. Wir erwarten so was wie auf dem Atlantik mit schoen regelmaessigen Passatwindwellen, aber das scheint hier nicht im Angebot zu sein. Nun gut, morgen knacken wir den Tausender und dann noch eine Woche, grob.
Danke, Susanne, fuer die Einladung zum fein bekockt werden! Nehmen wir natuerlich gerne an. Nun muss aber noch etwas zur Bordkueche gesagt werden, damit nicht der Eindruck vom Zwieback in der Blogluft haengen bleibt. Die Bordkoechin kocht jeden (!) Tag etwas Warmes, auch bei diesem Seegang. Und immer etwas anderes. Auf jeden Fall am Mittag. Abends gibt es meist nur ein Brot mit Aufstrich oder Wurst (bei der Skipperin natuerlich Kaese – gerade genoss sie gestern den letzten Brie. Aber sie hat noch anderen auf Lager). Die Versogungslage ist also tipptopp. Morgens ein ueppiges Muesli von Quacker, spaeter einen Kaffee und Fruchtsaft, am Wochenende ein Ei und nachmittags gibt es einen Espresso mit Keksen. Um 18 Uhr je ein halbes Bier mit feiner Nussmischung fuer den Skipper und Salzstangen fuer die Skipperin. Als Bettmuempfeli Lindt-Schoggi oder Ritter-Sport-Schoggi. Fuer den Skipper nach dem Mittagessen immer noch Schokoladeroellchen. Also ein dreifaches Hoch auf die Bordkoechin!
Dann noch die Frage, ob den der Bordstimmungswert mit dem Naeherruecken des Zieles automatisch hoeher werden muesste. Dem ist nicht so, weil der Wert eher eine Abweichung zur Erwartung darstellt. Am ersten Tag waren wir ja nicht total niedergeschmettert, weil noch 40 Tage vor uns lagen. Und kurz vor Schluss koennen wir es bei entsprechenden Umstaenden ganz schoen beschissen finden. Auch wuerden wir zur Zeit wohl gerne 1-2 Tage anhaengen, wenn wir wieder so ruhig segeln koennten, wie auf dem Foerderband entlang des Aequators. Der Bordstimmungswert wird ja auch nur waehrend der Passage durch eine umfassende Umfrage ermittelt. Danach machen wir das nicht mehr. Einmal angekommen, wuerde der entsprechende Wert bei ca. 150 liegen, permanent. Aber das hier ist Passage – eher unbeliebt, generell.
Ich wuerde den meisten Wettbewerbsteilnemern empfehlen, die Flinte noch nicht ins Korn zu werfen. Ja, vielleicht die Juli-Tipper, die koennen relaxen. Aber nicht ganz, gell?
Pazifikwettbewerb
NAME DATUM ZEIT
Zeki 31.05.2020 15:30
Rainer 24.06.2020 09:45
Mike 26.06.2020 19:16
Nicole B 28.06.2020 11:11
Dagmar 29.06.2020 06:00
Lukas und Ivo 29.06.2020 18:07
Cristina 30.06.2020 15:57
Elgard 30.06.2020 23:59
Klaus 01.07.2020 11:55
Ellen 03.07.2020 00:00
Thomas 03.07.2020 20:00
Susanne 04.07.2020 11:15
PaPe 04.07.2020 14:00
Peter 07.07.2020 07:20
Tim 09.07.2020 12:00
Gabi 14.07.2020 ganzer Tag
Moni 24.07.2020 17:00