Datum: 10./11.6.2020
Total NM bisher: 3497
Reststrecke NM ca: Grosskreis 2014, Route 2174
Etmal (24h-Distanz) jeweils um 15:30 UTC: 187
Wassertemperatur: 28.6
Windgeschwindigkeit: 17-25kn
Windrichtung:100-120
Stroemung: um 2kn mit uns
Wetter:Wolken, Sonne, ab und zu ein paar Tropfen
Sichtungen: 2 Voegel, seit Langem wieder die ersten
Besonderes: Angel ausser Gefecht (voruebergehend)
Bordstimmungswert (1-10): 6
24-Stunden-Fazit: Alles Dumme wiederholt sich
Kommentar:
Wie es aussieht, befinden wir uns in der Wiederholungsschlaufe der Borddummheiten der September. Nach dem Blister-Malheur haben wir nun einen anderen alten Bekannten wieder getroffen: den Angelschnur-in-den-Windgenerator-reindreher. Das kam so: wir machten ein Beiliegen-Manoever, fuhren also erst mal eine ordentliche Wende. Die Angelschnur war draussen, aber danach drinnen und zwar im Windgenerator. Durch den schnellen Richtungswechsel lag die Schnur ploetzlich quer zur Schiffsrichtung und verfing sich im schnell sich drehenden Windgenerator. Nicht das erste Mal. Das wieder zu richten ist kein Spass und dauert ewig. Und bei dem Seegang total muehsam. Als wir aber weiterfuhren, lagen wir so, dass es einfacher war, da hoch zu steigen. Schliesslich war es sogar moeglich, auf die Solarpanele draufzusitzen und das Ganze in relativer Ruhe wieder abzuwickeln. Das war dann zum Glueck auch erfolgreich. Letztes Mal hat sich die Schnur so halb reingebrannt. Glueck im Unglueck. Wir waren erleichtert, nachdem uns das zuerst schon sehr geaergert hatte. Eine Energiequelle weg. Und das, nachdem wir bei total muehsamem Seegang die Windsteuerung nicht einsetzen koennen und somit mit dem Autopiloten einen zusaetzlichen Stromverbraucher haben. Aber eben: ist nochmal gut gegangen.
Das Beiliegen machten wir uebrigens, um einen anderen Schaden zu beheben. Der Ausbaumer hatte die Genuaschot durchgescheuert, daher mussten wir sie kuerzen. Auch ist ums zum dritten Mal auf dieser Reise eine Reffleine gerissen. Mittlerweile haben wir hoffentlich die Ursache behoben. Aber diesbezueglich sind wir etwas schwach. Neben dem Fall, drei Reffleinen und einer Genuaschot hatten wir auch noch die Seile der Windsteuerung ersetzt. Das ist irgendwie zuviel Seilverbrauch.
Frischwaren sind nun fast alle. Es bleiben noch ein paar Kuerbisse, Tomaten, Karotten. In ein paar Tagen ist auch damit Schluss. Aber bisher ist da noch alles in Ordnung.
Heute erreichen wir den seit Langem angestebten Wegpunkt, ab dem man sich so langsam nach Norden orientieren kann gemaess langjaehriger Erfahrung. Wir werden aber noch ein wenig weiter West machen, so ca 800sm und dann hoffentlich den schlimmsten Teil der ITCZ umfahren koennen.
Pazifikwettbewerb
NAME DATUM ZEIT
Zeki 31.05.2020 15:30
Rainer 24.06.2020 09:45
Mike 26.06.2020 19:16
Nicole B 28.06.2020 11:11
Dagmar 29.06.2020 06:00
Lukas und Ivo 29.06.2020 18:07
Cristina 30.06.2020 15:57
Elgard 30.06.2020 23:59
Klaus 01.07.2020 11:55
Ellen 03.07.2020 00:00
Thomas 03.07.2020 20:00
Susanne 04.07.2020 11:15
PaPe 04.07.2020 14:00
Peter 07.07.2020 07:20
Tim 09.07.2020 12:00
Gabi 14.07.2020 ganzer Tag
Moni 24.07.2020 17:00
Eine Antwort
Liebe Elgard und Klaus
Wir sind in Gedanken bei euch!
Hebet Sorg und gut Wind wünschen Ivo und Lukas