Heute Morgen machte sich die September-Crew auf die Jagd nach Essbarem. Vorher wurde ein wackeliges Teil am Speer noch fixiert und die Hoffnung geäussert, dass der Gummi nicht zu mürbe sei. Das war er dann aber. Beim ersten Anlegen auf ein potentielles Opfer riss er. Gummi? Speer? Wer sich fragt, was wir da treiben, wird vielleicht aus den Bildern schlau.
Also zurück aufs Schiff, reparieren.
Beim zweiten Ausflug erfolgen einige ‚Schüsse‘, aber die Fische von vernünftiger Grösse sind alle scheu und flink. Dafür haben wir eine grosse Schildkröte, sehr viele junge und ältere Kugelfische und einige Schlangen/Moränen/Aale gesehen – eine verbirgt sich – recht gut, oder? – auf einem der Bilder.
Dann aber eine neue Strategie, die wir wohl auch in Zukunft vermehrt anwenden werden: Fisch versteckt sich in Höhle unter Stein. Schaut raus. Solange Jäger sichtbar, bleibt er drin. Wenn Jäger weg, kommt er raus. Jäger ist aber nur über dem Eingang und Fisch kommt schon bald raus. Für immer. Sorry!
Kaum an Bord des Dinghys mit dem Fang, taucht am Horizont ein Motorboot auf und nähert sich uns. Wir erkennen es, es ist die ‚San Blas‘ mit den Fischern, die uns neulich schon Fisch verkauft hatten. Heute halten sie Langusten in die Höhe. Wir können nicht widerstehen und so gab es heute Spaghetti al langostino zu Mittag. Morgen kommt dann der Fisch in den Ofen.
Die Fischer benutzen übrigens das gleiche ‚System‘ wie wir. Holzspeer mit Gummi. Als sie unser Teil inspizieren, raten sie zu einem besseren, weniger lahmen Gummi. Könne man in Panama City kaufen. Hatten wir sowieso vor, aber dankbar sind wir trotzdem für den Tipp – und durch das Fachsimpeln für die Aufnahme in den Kreis der Fischerzunft.
Nun aber wieder zum Praktischen: Speer ist immer noch nicht gut repariert. Und so heisst es für den Bordfischer jetzt: nachsitzen!