Gestern hatten wir uns zur ‚Metropole‘ von Bocas del Toro hinbewegt, nach Bocas Town. Unser Landgang war aber etwas ernüchternd, der Ort recht touristisch, vor allem mit Hostels und Bars, die wohl ein Zielpublikum anziehen, das weniger als halb so alt ist wie wir. Der Ort ist zudem wenig attraktiv, etwas heruntergekommen wirkt er. Und unser Ankerplatz vor dem Ort glich einer Rennbahn, da im Minutentakt Taxiboote in hoher Geschwindigkeit vorbei schossen. Nicht deren Fehler, wir lagen praktisch auf der Durchgangsstrasse. Am Übelsten war aber der Gestank. Erinnerungen an die Marina im Recife (Brasilien) kamen hoch, wo wir neben einer Favela im Fluss lagen, der auch deren Abwassersystem war. Und so entschieden wir uns knapp vor Sonnenuntergang, den Ort zu verlassen und die kurze Strecke rüber nach Bastimemtos auf der gleichnamigen Insel zurück zu legen. Ein guter Entscheid! Ein richtig netter Ort, auch ein paar Lokale, aber eher gemütlich. Die Bucht ruhig und gross. Rasende Taxis auch hier, aber das gehört hier einfach dazu. Leute winken mit weissen Fahnen, wenn sie ein Taxi brauchen. Irgendwann kommt es dann.
Vom Ort aus ist es nicht weit zur dem offenen Meer zugewandten Seite, ein halbstündiger Marsch durch Dschungel und über einen Hügel. Dann wunderbarster Strand. Einzige Verpflegung Kokosnüsse. Nach längerer Wanderung dann der Red Frog Strand. Hier mehr Infrastruktur. Rückweg im Wassertaxi. Wirklich nett hier.
Ab morgen soll es viel Regen geben. Aber für uns geht es ja nicht mehr lange, bis uns Schlimmeres erwartet: ab Ende Woche sind wir für einen Monat auf Heimurlaub. Und das heisst wohl eher Schneematsch.

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Klaus Tischhauser

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