In Guarapari lagen wir sehr ruhig, die Bucht ist sehr gut geschützt. Der Wind pfiff zwar ein bisschen über die bzw zwischen den Hochhäusern, die den gesamten Strand säumen, hindurch, aber keine Welle, kein Schwell. Auf der anderen Seite ein grüner Hügel, Kontrast zu den Wohnhochhäusern, die zu jedem brasilianischen Stadtstrand gehören. Am Wochenende dann das Erwartete: Jet-skis, Motorboote, Partyboote, Ausflugsboote. Ein Jet-ski-Fahrer kam sogar ans Boot und erzählte etwas von Geschenk und überreichte uns ein Täschchen. Wie sich herausstellte, war er nur der Boote von Josepha und Horst. Sie hatten das Täschchen mit einem ortstypischen Kuchen drin vorbeibringen lassen. Soooo nett!
Am nächsten Abend genossen wir im feinen Restaurant Dal Mare eine weitere leckere Spezialität Espirito Santos: Torta Capixaba!
Und haben wir schon erwähnt, dass es gute brasilianische Weine gibt? Die Brasilianer – sowieso eher grosse Biertrinker – bevorzugen anscheinend eher chilenische, argentinische und europäische Weine. Aber wir wollen ja die Welt erkunden und nach Argentinien und Chile kommen wir ja noch früh genug. Abends dann zum Abschluss der Ferienzeit noch ordentlich was los an der Strandpromenade.
Vom hochhausigen Guarapari wechselten wir dann eine Bucht weiter nach Ubu. Das pure Gegenteil. Kein einziges Hochhaus, nur ein- bis zweistöckige Häuser entlang des Strandes. Dahinter kein Platz mehr. So bleibt – vorerst – alles klein und überschaubar.
Hier besuchen uns Josepha und Horst ‚richtig‘, so dass wir nochmals zusammensitzen können, bevor wir diesen netten Bundesstaat, der uns durch die beiden näher gebracht wurde, verlassen.
Nun sind wir auf dem Weg nach Búzios, das bereits zum Bundesstaat Rio de Janeiro gehört. Brigitte Bardot hat hier gewütet, so dass es jetzt sogar eine Statue von ihr geben soll. Mal sehen, scheint aber ein nettes Fleckchen mit schönen, geschützten Buchten zu sein. Eine Nachtfahrt und 150sm trennen uns noch davon.