Etmal: 161sm, wovon 2 unter Motor
Zurückgelegt: 1955sm
Verbleibend: 114sm
Dass das Wochenende vorbei war, merkten wir gestern früh. Schon deutlich weniger Leute früh am Strand. Später aber doch wieder etwas Leben am Strand. Wir hatten es nicht eilig, da wir nicht nachts in Salvador ankommen wollten. So blieb uns am Morgen noch Zeit für eine Segelreparatur. Am Oxley hatte sich ein Knoten einer im backbord Achterliek befindlichen Leine gelöst und hing immer mehr raus. Da wir annahmen, dass der Oxley zum Einsatz kommen würde, versuchten wir das Problem an Bord zu lösen, trotz der Dimensionen des Segels: der Bergeschlauch ist etwa so lang wie der Mast hoch, also länger als das Schiff. Es gelang aber doch gut.
Dabei ging aber auch die Zeit drauf, die der Skipper evtl noch gerne zum erstmaligen Test der Drohne vom sicheren Strand aus hätte verwenden wollen. Ein ‚Drohnenereignis‘ gab es dann dennoch: auf der Bimini lag ein abgebrochener Drohnenrotor. Entweder wollte da jemand dreist nahe kommen und evtl sogar – in unserer Abwesenheit – auf dem Schiff landen. Oder einer hat sich auf dem fahrenden Jetski mit der Drohne gefilmt. Auf alle Fälle hat es wohl eine Kollision mit dem Rigg gegeben. Aufgrund der Beobachtung, dass Brasilianer (eigentlich eher -innen) selten die Kamera von sich weg, sondern meist auf sich selber richten, tendiert der Schreibende zur Jetski-Variante.
Um 11 Uhr gings dann los, nicht ganz ohne Komplikationen: das normalerweise abgebundene Grossfall hatte sich gelöst und um Saling und Radarreflektor gewickelt. Aber auch das wurde gelöst, während schon ein Delphinpaar um uns herum schwamm und uns auch die nächste Stunde oder so treu blieb.
Wieder gemütliches Segeln, aber fast zu schnell, da wir konstant Strom mit uns haben, der von den aktuellen fast 2kn noch zulegen sollte.
Zum Glück wird es hier schon um 4.30 Uhr hell. So kommen wir evtl doch nicht im Dunkeln an.
Eine Antwort
Um das Grossfall zu entwirren, war ein Mastaufstieg notwending? …ein Drohnenroboter könnte das eventuell abnehmen.