Passage-Log Kanaren – Kapverden Tag 5 (und wohl letzter)

So, heute kommen wir wohl an, so am späteren Nachmittag. Weiterhin alles unglaublich ruhig und einsam. Land ist noch nicht in Sicht. Liegt wohl an der Wolkendecke. 

Hauptbeschäftigung an Bord neben lesen und dösen ist das Auffrischen unserer hervorragenden Portugiesischkenntnisse. Dies vor allem mit Blick auf Brasilien. 
Der Wind hat bisher noch nicht so stark nachgelassen, dass wir den ‚Oxley‘ hätten setzen müssen. Bleibt es bei einem Speed von um die 5kn, kommen wir noch im Hellen an. 
Etmal 140sm, Restdistanz 45sm. 
Noch eine Bemerkung zur Energiesituation: die ganze Zeit läuft der Hydrogen mit, also ein Propeller hinten im Wasser, der analog einem Dynamo am Fahrrad funktioniert. Bei 6kn durchs Wasser produziert er so um die 10 Ampere (bei 12 V), darüber dann schnell mehr, darunter wohl schnell weniger. Diese stetige Stromzufuhr ist gerade sehr willkommen, da die Tage nicht wolkenfrei sind und während der Hälfte des Nachmittags, wenn also die Sonnenausbeute am höchsten sein könnte, verdecken die Segel die hinten am Schiff angebrachten Solarpanele, da wir gegen Süden fahren und die Sonne im Süden steht. Daher füllen sich die Batterien nie ganz. Ganz geleert haben wir sie aber auch noch nicht, obwohl wir fleissig Wasser machen, um mit vollen Tanks anzukommen. Zur Not könnten wir den Generator anschmeissen, was aber den Skipper sehr unfroh machen würde. 
Zu guter Letzt noch ein Kommentar zu Starlink Mini: je näher wir den Kapverden kommen, umso seltener haben wir Verbindung. Mal sehen, ob diese Meldung überhaupt rausgeht. 
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Klaus Tischhauser

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