Gestern hat sich der Himmel schon tagsueber eingetruebt, so dass klar war, dass es keine sternenklare Nacht wie zuvor geben wuerde. Aber die Nacht begann ruhig, mit wenig Wind, so dass wir mit guter Erholung rechneten. Irgendwann nach Mitternacht setzte aber starker Regen ein, der Wind frischte sehr stark auf, so dass wir – wie schon berichtet – von Hand steuern mussten. Wir dachten, nach dem einen Mal kehre wieder Ruhe ein. Das war dann aber etwas naiv. Die ganze Nacht ueber bis weit in den Tag hinein schuettete es immer wieder wie aus Kuebeln und der Wind zwang uns immer wieder ans Ruder. So trieben wir dann in den Tag hinein, ziemlich uebermuedet. Allmaehlich wurde es aber heller und trockener, schliesslich gar etwas sonnig und allgemein ruhig. Der Wind hat sich seither stabilisiert, so um die 20kn, wir fahren mit 6 oder mehr Knoten ueber Grund. Leider etwas Strom gegen uns. Weiter draussen, da wo die Sunshine ist, gaebe es 1.5kn Strom mit uns, aber da muessen wir halt nicht hin. Sunshine faehrt nach Tobago, wir nach Trinidad, daher die Differenz.
Gerade liegen wieder zwei Radiotatorte hinter uns, jetzt ist Schlafenszeit angesagt. In der Nacht werden wir etliche Foerderplattformen passieren. Nicht nur Venezuela, an dessen Kueste wir mittlerweile entlangsegeln, hat Oel, sondern auch Trinidad Tobago.
Noch was zum Unterhaltungsprogramm von gestern: wir hatten einen Film aufgelegt: Captain Philipps. Die Story ueber einen Piratenangriff am Horn von Afrika von Somaliern auf ein Containerschiff. Nicht der ideale Film, wenn man selber in einer Gegend segelt, in der es immer wieder mal Berichte ueber Ueberfaelle und versuchte Ueberfaelle gibt. Aber wie schon erwaehnt: letzte Nacht hatten wir keine Moeglichkeit, schlecht zu traeumen. So gesehen, hatte das Wetter ja auch seine gute Seite.
Eine Antwort
Gemaess Position habt ihr es bald geschafft! Nebenbei – habt ihr den Film What we do in the shadows gesehen? (Vampir WG in Wellington)…