Gestern bis heute Morgen lagen wir vor Angurman, einer winzigen Insel, welche das Zuhause der Afrikan Ecolodge von François ist. Wunderbarer Ort! Wir haben auf der Westseite der Insel geankert, weil man da naeher ran kann. François hat uns bei Niedrigwasser einen Kanal gezeigt, der nah an seine Lodge ranfuehrt. Da koennte man bequemer ankern fuer den Ausgang. Wir sind aber auch so zweimal zu François hin. Zuerst nachmittags auf eine Cola, dann nochmals abends fuers Nachtessen. Er ist ein guter Koch, der uns Schildkroetengeschnetzeltes seviert hat. Das arme Tier hatte sich in einem Fischernetz verheddert und fand so, wenigstens Teile davon, in unsere Maegen.
Kurz vor Mitternacht dann Rueckmarsch durch den Dschungel, ohne Mond, dafuer mit Sternen, die man ab und zu durchs Blaetterdach schimmern sah. Dann zum Dingi, das wir bei Niedrigwasser vertaeut hatten. Es lag nun im Wasser, schoen sicher zwischen Felsen und einem Mangrovenbusch. Allerdings haben Wind und Stroemung eine schoene See aufgebaut, so dass die Fahrt zurueck auf die Seppi ungestuem und nass wird.
Nun, geschafft haben wir es trotzdem. Auch die September zuckelte ordentlich. Spaeter in der Nacht kehrte dann aber totale Ruhe ein.
Heute haben wir uns etwas Richtung Norden verschoben und liegen mitten in einer Kreuzung verschiedener kleinerer Wasserwege und von Mangroven umgeben vor Anker. Evtl das letzte Mal ankern fuer sehr lange Zeit, denn morgen starten wir voraussichtlich die Atlantikueberquerung Richtung Brasilien!! Darueber aber mehr spaeter…