Wir sehen aus, wie wenn wir Masern haetten. Die Muecken des ersten Mangrovenankerplatzes scheinen von ausserordentlich aggressiver Sorte zu sein. Das starke Jucken haelt mehrere Tage an, sogar beim Skipper, der sonst kaum unter sowas leidet. Wie lange wird das noch dauern? Gestern legten wir uns weit vom Land vor Anker und stuelpten – einen Tag zu spaet halt – das Moskitonetz ueber das gesamte Cockpitzelt. Das hat geholfen.
Heute liegen wir in Toubakouta, vor der Keur Saloum Lodge. Da gehen wir heute Abend hin. Wir sind also im Herzen des Saloum und kratzen uns dauernd.
Ansonsten ist hier alles sehr ruhig. Am Mueckenankerplatz hatten wir keine Menschenseele zu Gesicht bekommen. Aber wir wurden anscheinend gesehen. Am naechsten Tag winkete uns ein Mann in einer Piroge, er schwenkte einen Kanister. Wir fuhren hin, er fragte nach Benzin. Natuerlich halfen wir aus. Er war mit ein paar Frauen und einer weitere Prioge, die gezogen wurde, unterwegs. Die Pirogen voller Mangrovenaustern.
Heute hat ein Piroguier nach Trinkwasser gefragt, auch das wurde von uns ausgegeben. Dafuer erhielten wir Revierinformationen. Kein Problem bis Toubakouta. Und so war es auch. Gestern sind wir mehrmals aufgesetzt, heute nie.