Um 13 Uhr Ortszeit (wir mussten die Uhren eine Stunde zurueckdrehen) haben wir festgemacht in der Marchica Marina Atalayon in der Naehe von Nador. Nacht war sehr ruhig, um 5 Uhr konnten wir den Blister wieder hochziehen und noch gut 20sm segeln. Dann begann die Anfahrt auf Marokko. Gleich bei der Einfahrt in das Mar Chica Besuch von der Gendarmerie. Sehr nett und nur kurz. Bald werden wohl noch ein paar andere Besucher kommen, das gehoert hier dazu. Zoll, etc.
Nicht viel los hier und weiterhin heiss und feucht. Wir sind gespannt auf den Abend und freuen uns auf die marokkanische Kueche.
Update: wir haben nun einklariert (das ist der buerokratische Vorgang des Einreisens mit einem Schiff in eine neues Land – in der ganzen EU praktisch nicht mehr existent). Dafuer hat uns der Hafenmeister zum kommerziellen Hafen gefahren, vorher all unsere Unterlagen kopiert und Formulare vorbereitet und ist dann gleich selber zur Polizei und zum Zoll gegangen. Wir sind nur mitgewatschelt. Hat zwar etwas Zeit in Anspruch genommen, aber hey, die haben wir ja. Als wir zurueckkamen, haben wir noch nach dem Preis des Liegeplatzes gefragt. Er meinte, das koste nichts. Wir waren etwas unsicher, ob das nun ein Witz sei oder nicht. Aber wir nahmen es mal so hin.
Dann ab in die Stadt. Wir wollten hoch zur Hauptstrasse laufen, um dort ein Sammeltaxi zu besteigen, als ein Wagen neben uns anhielt und fragte, ob wir nicht das neue Schiff seien. Sie selber laegen auch in der Marina und wuerden gerade in die Stadt fahren, ob wir mitkommen wollen. Na klar. Das frisch vermaehlte franzoesisch/marokkanische Paar lebt schon seit einem Jahr auf zwei Schiffen in der Marina. Und ja, sie ist gratis. Der Koenig hat fuer die ersten paar Jahre einfach mal ein paar Runden Freiliegen ausgegeben. Nun, die Marina liegt in einem grossen Entwicklungsprojekt, das noch nicht fertig ist. Daher vielleicht das Angebot.
Die Stadt Nador ist nun wirklich eine andere Welt im Vergleich z.B. zu den Balearen. Total quirlig, praktisch keine auslaendische Touristen. Und alles ist ein riesiger Markt. Wir haben uns die Baeuche voll geschlagen und die Augen vollgeguckt und sind dann gegen Abend wieder Heim. Toller erster Tag in Marokko und in Afrika!