Fast 50sm liegen hinter uns, 90 vor uns, falls wir bis nach Cartagena durchfahren. Im Moment spricht nichts dagegen. Der Wind ist gekommen, wie erwartet und weht nun bestaendig aus oestlicher Richtung. Leider ist er in Begleitung einer muehsamen Welle, wie immer eigentlich. Wir fahren mit achterlichem Wind, haben die Genua ausgebaumt und schwanken wild hin und her, sogar im Sitzen faellt man fast um. Sonst alles ruhig, Fisch hat keiner angebissen, andere Schiffe sieht man noch kaum. Das, welches uns anfaenglich ueberholt hat, ist schon am Horizont verschwunden. Wir beginnen den Wachbetrieb, einer versucht zu schlafen, der andere haelt Ausschau und liest. Mann, ist das ein Mist, eben schaukelt es wieder, wie es in einem Sturm nie schaukelt. Alberne Sache, das Segeln – manchmal.
Heute Nacht ueberschreiten wir dann wieder einmal den nullten Laengengrad. Wird wohl fuer einige Zeit das letzte Mal sein. Das naechste ist dann auf der anderen Seite die Datumsgrenze.