Neuer Gast, alter Schwell

Am 2. August ist Jungmatrose Gilles an Bord gekommen und hat sogleich das Steuer ergriffen und die September aus dem grossen Hafen von Palma gesteuert. Ziel: die Bucht von Portals Nous. Das Ganze bei fast unertraeglichen Temperaturen – heissester Tag im seit Jahren heissesten Sommer, auch nachts fallen die Temperaturen kaum unter 30 Grad! – und nach dem ersten Alleinflug als 13-jhriger. Da waren das anschliessende Bad und die Zeit auf dem Standup-Paddle eine gute Erfrischung. Dennoch endete der Tag nicht wie erwuenscht, denn da wartete noch ein ganz anderer ‚Gegner‘: der Schwell. Fuer den Jungmatrosen neu, aber auch fuer die alten Seglerhasen so heftig, dass es wirklich keine Freude war. So wurde das neue Crewmitglied immer ruhiger und bleicher bis klar war, das das nahe Land Linderung versprechen wuerde. Und so kam es, dass Gilles und Klaus einen Ausflug ins sehr luxurioese Porto Portals machten, Gilles bereits medikamentoes gegen den Schwell gewappnet. An Land gings besser, das Glace schmeckte gut. Allerdings war dessen Verweildauer im Magen des jungen Mannes auf wenige Stunden beschraenkt. Zuerueck auf dem wackligen Schiff ging es ihm wieder schlechter und so trennte er sich halt wieder von der suessen Koestlichkeit. Nachts unertraegliche Hitze, supermuehsamer Schwell, der morgens um 7 seinen Hoehepunkt fand und die Crew – endlich – zur Flucht bewegte. Wenig spaeter lagen wir im altbekannten Las Illetas, wo Gilles in Anbetracht der Umstaende ueberraschend frisch aus der Koje stieg und endlich normaleres Seglerleben erfahren durfte.
Kurz darauf tauchte auch die Narid mit Dirk und Anneke auf. Ihretwegen waren wir nach Portals Nous ankern gegangen.
Dann folgte ein ’normaler‘ Segleralltag ohne Segeln. Planschen, Schnorcheln, ‚Suppen‘, etc.
Nachmittags hat sich die September-Crew auf die Einladung zum Spieleabend auf der Narid vorbereitet und heftig Spiele gespielt. Resultat: alle Siege am Abend gingen auf das September-Konto. So geht das.
Nun lebt Gilles schon fast 2 Tage fast ununterbrochen auf dem Wasser. Mittlerweile zum Glueck ohne Schwellplage.
Heute etwas Bootspflege, dann evtl. auf die andere Seite der Bucht von Palma. Aber so weit in die Zukunft wollen wir gar nicht planen.
Auf den Bildern: Dirk zieht Gilles auf dem Sup. Man erkennt dass, Gilles auch schon auf einem Snowboard und Sup gestanden ist – und auch gut fallen kann.

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Klaus Tischhauser

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