Santo André Santa Cruz Cabrália

Auf die etwas leise Enttäuschung von Ilhéus folgte ein sehr nettes Plätzchen: Santo André. Hinter vorgelagerten, mit Mangroven bedeckten Inseln ist der Ankerplatz sehr geschützt.

Allerdings auch etwas eng, da in der relativ schmalen Rinne Fischerboote liegen und tagsüber ein paar grössere Ausflugsboote von Santa Cruz Cabrália herkommend auch noch durchpassen möchten.

Wir haben daher insgesamt viermal umgeankert! Am Schluss erstmals zwei Anker ausgebracht; einen für aufsteigendes Wasser, einen für ablaufendes Wasser. So blieb die Schiffsposition stabiler. 

Der Ort ist ausserordentlich unaufgeregt, praktisch keine Autos, nur eine Sandstrasse, keine schnellen Boote, keine Lautsprecher. Nur nette Lokale mit angenehmer Live-Musik und gutem Essen. Und tollem Mondaufgang!

Über die sehr gute Segler-App NoForeignLand wurden wir von unseren Nachbarliegern kontaktiert, später haben wir das relativ frisch verheiratete brasilianische Pärchen Sophia und Christian kennengelernt und gemeinsam den nahen Ort Santa Cruz de Cabrália besucht (es sind die ersten Brasilianer, die wir trafen, die gut Englisch sprechen, so dass man sich über alle möglichen Themen problemlos unterhalten kann). Seither hat aber ein Magen-Darm-Problem den Skipper so flach gelegt, dass keine weiteren Aktivitäten mehr möglich waren. Immerhin hatte es vorher für zwei leckere Nachtessen und den Besuch einer Bar (alles am Wasser) gereicht. 

Der Ort bzw die Gegend ist insofern geschichtsträchtig, als der offizielle Entdecker Brasiliens, der portugiesische Seefahrer Pedro Álvarez Cabral in der Nähe im Jahr 1500 an Land ging und die erste Messe auf brasilianischem Boden in Santa Cruz de Cabral gelesen wurde. 
Wegen eines günstigen Wetterfensters ging es gestern Abend weiter auf die Ilhas do Abrolhos. Doch davon mehr im nächsten Post. 
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Klaus Tischhauser

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