Den Wasserfall haben wir problemlos wieder verlassen können. Sah es nach der Ankunft noch so aus:

Sah es später aber schon wieder ‚normal’ aus:

Erst mussten wir die Zeit aber noch mit einer Caipirinha an Land und einem Hörspiel an Bord überbrücken. Dann ging es im Dunkeln unserem Track von der Herfahrt rückwärts folgend wieder problemlos raus. Draussen, also knapp eine Meile vom Wasserfall weg fiel der Anker. Eine total ruhige Nacht folgte. Am nächsten Tag dann nochmals zum Wasserfall, aber diesmal via Dorf und per Dinghy. Zu Fuss durch dschungelähnlichen Wald oben an den Wasserfall. Dort vor allem die vielen Touristen (Brasilianer), die mit Motorbooten in rauen Mengen an den Wasserfall gefahren werden. Dort wird gerutscht, geplantscht, den Kopf vom Schiff aus in den Wasserfall gehalten. Es ist einfach immer wieder schön, den Leute dabei zuzuschauen, wie sie Freude haben. Auch wir setzen uns in den Wasserfall und überqueren ihn auf glitschigstem Stein, aber ohne Absturz.

Feines Mittagessen, dann mit ablaufenden Wasser zurück an die Flussmündung. Im Gegensatz zur Hinfahrt nicht mehr segelnd, da gegen den Wind. 

Die Nacht mit schlechtem Schlaf, da viel Bewegung im Schiff. Drum um 5 Uhr auf und losgesegelt nach Süden. 
Am Mittag bei Hochwasser über die Barre von Itacare. Sollte eigentlich für uns kein Problem sein. Dennoch zogen wir das Schwert von 2m auf 1.20m ganz ein. Zum Glück! Denn wegen einer Unaufmerksamkeit fuhren wir über eine auch bei Hochwasser recht seichte Stelle und sahen kurzfristig 1.5m Tiefe auf der Anzeige. Drinnen lagen schon drei brasilianische Segler. Als wir den Anker geschmissen hatten, kam ein lokaler Bootstaxifahrer angefahren und empfahl uns einen anderen Ort. Also ankerten wir um. Wie es aussieht, stimmt hier die Seekarte nicht so richtig. Wir ankerten gemäss Karte sogar an Land, obwohl wir sicher 70-100m Abstand hatten. 
Der Ort und die Bucht haben uns sehr angesprochen. Weniger Rummel tagsüber als an anderen bisherigen Orten, dafür auch nach 17 Uhr weiterhin belebt. Auch das anders als die bisherigen Orte, die nur von Tagestouristen besucht und abends die Gehsteige hochgeklappt werden. 
Beim heutigen Besuch an Land bestätigte sich der Eindruck vom Schiff aus. Bis wir nach dem Mittagessen einige Strassen hinter der ‚Waterfront‘ entdeckten, in denen sich Bars, Restaurants und Boutiquen in grosser Zahl aneinanderreihten. Trotzdem ein sehr angenehmer Ort. 
Der für den Abend geplante Besuch der Strandlokale fiel aber total ins Wasser, sehr starker Dauerregen liess uns an Bord bleiben, wo wir den Wintergarten montierten, der eben auch vor Regen schützt. 

Neben uns am Strand findet übrigens heute und morgen ein Rave statt. So prasselt nicht nur der Regen laut auf uns nieder, sondern es wummern auch Techno-Beats durch die Nacht. Brasilien eben, ohne Musik geht hier einfach gar nichts. 
Picture of Klaus Tischhauser
Klaus Tischhauser

2 Antworten

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Letzte Beiträge
Letzte Position

Unser neues Schiff:

Willkommen an Bord der Iraila!