Dank der Begegnung mit den drei brasilianischen Segelschiffen hatten wir den Kontakt eines lokalen Fischers, der als Guide über die Untiefen bei der Ausfahrt aus dem Rio dos Patos ‚gebucht‘ werden kann. Auf den Fersen von Baiúca – so heisst der Guide – klappte das auch bestens.
Etwas weniger Glück hatten unsere drei brasilianischen Segler. Einer von ihnen blieb mehrmals stecken, so dass gestern Morgen früh, nach der morgendlichen Idylle dann schon einiges los war.
Für uns brachte der Tag nach Ankunft an der Flussmündung einen Ausflug nach Cova da Onça/Sao Sebastião. Etwas schwierige Dinghy-Fahrt durch seichte Gewässer. Empfang am Strand durch 81-jährigen ehemaligen Bootskapitän, der uns durchs ganze Dorf begleitete und an unser Ziel, das Restaurante Estrela do Mar führte.
Die Zeit mit ihm zeigte uns unsere kommunikatorischen Limiten auf. Dennoch betrieben wir munter Konversation. Etwas überrascht waren wir, als er uns fragte, ob wir aus Sao Paulo kämen…
Nach der sehr leckeren lokalen Spezialität (Languste in Butter auf Ananas) war das Wasser noch weiter gefallen und wir mussten die Zeit bis zu auflaufendem Wasser überbrücken. Da der Ort – zumal es Sonntag war – mit Attraktionen eher geizte und es drückend heiss war, legten wir uns auf einen umgedrehten Einbaum im Schatten und hörten – wie so oft – SRF-Krimi-Podcast. Das half. Ohne Zwischenfall kehrten wir auf die Iraila, die mitten im Fluss vor Anker lag, zurück.
Nach der Rückkehr hatten wir von unserem Guide immer noch nichts gehört (WhatsApp). Daher machten wir uns auf den Weg ins Dorf. Beim Anlegen mit dem Dinghy half uns jemand und der jemand war dann gleich Baiúca! Kleine Welt.