Der Tag in Sines war tatsächlich etwas feucht, aber ein Highlight gab es trotzdem: das Restaurant O Bejinha am Fischerhafen. Noch bevor man sich setzt, wählt man einen Fisch aus der Auslage und noch was Fischiges zur Vorspeise dazu. Das wird dann gleich gewogen und fertig. Nach einiger Zeit kommt dann die Vorspeise, danach der Fisch. Alles fabelhaft. Keine Speisekarte, braucht es ja nicht, nur Augen am Eingang.
Den freien Tag nutzten wir auch, um das gröbere Equipment als Vorbereitung auf Grönland anzuprobieren.
Die Fahrt von Sines – wo wir Vasco da Gama noch einen Besuch abstatteten – um die Cabos Sao Vicente und Sagres – wiederum begleitet von einigen Warnungen – war ok, durch die Wellen etwas unruhig. Besonders um die Cabos rum, wo der Wind dummerweise schwächer wurde. Mit kabbeliger See und hohem Schwell eine ungünstige Kombi. Der Motor hat etwas mitgeschoben.
Gleich nach dem Cabo Sagres legten wir uns für die Nacht in die grosse Bucht.
Heute nun ein relativ kurzer Schlag mit Westwind und Sonne nach Portimao bzw Ferragudo, wo wir im Fluss sehr ruhig vor Anker liegen.
Heute hat sich übrigens evtl auch noch geklärt, wieso das Kriegsschiff vorgestern nicht mit uns reden wollte. Wir stellten nämlich fest, dass unser letztes AIS-Signal schon 11 Tage alt ist. Da musste was nicht in Ordnung sein. Funk wie AIS läuft über UKW. Wir schienen nicht gesendet zu haben, obwohl wir alles sahen und hörten, also empfangen konnte. Und just vor dem letzten AIS-Signal hatte der Bordtechniker wohl beim Navtex-Einbau an einem Kabel gezupft, das das nicht so geschätzt hat. So zumindest die Theorie. Vielleicht half auch einfach das Aus- und Einschalten des Gerätes. Denn das Militär hatte ja auch auf die Anrufe mit dem Handfunkgerät nicht reagiert. Vielleicht einfach wieder mal Klabautermannzeugs.
Eine Antwort
Burka auf Segel-Art. AIS Signal hat sich wohl auch darin verhüllt.