Ja, die Iraila liegt wieder in Cherbourg zum Abschluss der anfänglichen Testphase. Einige wenige Sachen müssen noch gerichtet werden, viel ist es aber nicht. Sie hat ihre Jungfernfahrt bravurös gemeistert.
Nach der Pause in Chichester Harbour gings ein paar Meilen weiter nach Portsmouth, wo wir Iraila ein wenig alleine liessen. Wir fuhren in die Cotswolds, wo Martha und Jon aus Hawaii für ein paar Tage eine süsse Cottage gemietet hatten. Von da aus erkundeten wir zu Fuss, mit dem Auto und dem Velo die Gegend. Wunderbar, aber auch wunderbar kitschig. Alle Gebäude, auch neue, sind im alten, traditionellen Stil erhalten, renoviert oder gebaut. Die Landschaft saftig grün. Aber ausser Tourismus und Landwirtschaft gibt es da nicht viel. Aber allemal einen Ausflug wert.
Der Plan, mit Martha und Jon noch ein wenig der südenglischen Küste entlang zu segeln, fiel einer längeren prognostizierten Starkwindphase zum Opfer. Es reichte für einen Abstecher auf die Isle of Wight zu einem Ankerplatz bei Newtown, den wir schon um ca. 11 Uhr mittags erreichten. Danach füllte er sich massiv, es war ja Pfingstwochenende. Schöne Natur inklusive einer Robbe, die bei Ankunft kurz den Kopf aus dem Wasser reckte. Dann war ihr der Rummel wohl zuviel und sie ward nicht mehr gesehen.
Die Überfahrt über den Englischen Kanal war (fas zu) ruhig, tags zuvor verloren zwischen England und Frankreich anscheinend zwei Segler das Leben. Da sind wir froh, dass wir es vor dem herannahenden Starkwind noch in den sicheren Hafen geschafft hatten.
Jetzt sind wir auf dem Weg in den kurzen Heimurlaub. Danach sollte die Iraila endgültig fit sein (inklusive Code-Zero-Ersatz) und ganz wichtig: der Sommer begonnen haben.
PS: es gab auch ein Wiedersehen mit der September! Wohlbehalten liegt sie noch am Steg und wartet sehnlich auf die neuen Eigner, die gerade ihre Familie gegründet haben und dann zu dritt anreisen werden.
PS2: Fotos der Cotswolds etc finden sich unter ‚Fotos‘.