Wir liegen in Brighton, schon bald die dritte Nacht. Eigentlich hätte es nur eine sein sollen, aber der Wind ist so schwach, dass wir erst morgen um ca. 9 Uhr weiter zu segeln. Vor uns liegt dann die Dover Strait, wo es eng ist, viel Verkehr und Strömung hat und der Seitenstreifen neben dem Verkehrstrennungsgebiet nur schmal ist. Da wollen wir zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein und günstigen Wind haben. Das hat uns auf 9 Uhr Abfahrtszeit gebracht.
Wir bereiten uns auf schwachen Wind vor. Das heisst, dass die beiden Leichtwindsegel Code Zero und Oxley zum Einsatz kommen könnten. Daher haben wir die neulich und heute getestet. Der Code Zero scheint zu lang geraten zu sein (??!!), so dass sich das Vorliek nicht durchsetzen lässt. Da muss wohl nachgebessert werden. Wir haben aber wohl eine gute Möglichkeit, das Segel vorerst dennoch zu segeln.
Den Oxley haben wir heute hergerichtet und dann ein Testsegeln unternommen. Das Segel stand aber nur wenige Sekunden, da realisierten wir bereits, dass etwas nicht stimmte: das Seil, mit dem man die ‚Socke‘ zum Bergen wieder über das Segel zieht, baumelte hoch über unseren Köpfen statt an Deck. Da war uns wieder mal ein Fehler unterlaufen. Dank wenig Wind und einem langen Bootshaken wurde das Segel aber doch wieder schnell geborgen. Im Hafen dann Korrektur. Beim nächsten Mal sollte es klappen.
Am Abend kamen noch eine Grenzbeamtin und ein Grenzbeamter auf einen – ausserdienstlichen – längeren Schwatz vorbei. Sie riefen uns in Erinnerung, dass wir die nächsten Tage auf Flüchtlinge in Kleinstbooten treffen könnten, da das Wetter schön und die See ruhig ist. Wir hoffen natürlich keine derartige Begegnung zu haben, bereiten uns aber zumindest mental darauf vor.
Eine Antwort
Impressive pumpkin color… but no need to do Dunken Pumpkin like me when learning to sail on my hobie 16 w/ pumkin colored tramp, jib and main. Most recent ’sail wash‘ after a decent break for a few years happened twice last fall in stormy winds – I had a blast.