Der Ausflug nach Sao Miguel liegt schon wieder hinter uns. Wir haben auf der Insel einige Wanderungen unternommen, die uns gut gefallen haben. Es ist nicht so, dass es sich dabei um Traumwanderungen handelt, denn oft läuft man Bewirtschaftungswegen entlang und nicht wirklichen Wegen nur für Fussgänger. Aber irgendwann kommt dann immer ein sehr schöner Abschnitt mit etwas Speziellem. Zum Beispiel einem spektakulären Ausblick, einem Weg entlang von Bewässerungskanaelen (Levadas) oder Tunnels für die Bewässerung. Oder Seen, oder heisse Quellen. Die Inseln sind eigentlich landwirtschaftlich sehr intensiv genutzt, aber es wirkt nicht so, da das meiste einfach Weidefläche ist. Aber Kühe hat es wirklich viele, zusammen mit der Milch ein wichtiger Exportartikel – zumindest das Fleisch, nicht die ‚ganzen‘ Kühe. Jeder Flecken Land ist mit Lavasteinmauern umzäunt, oft aber verdeckt von dicken Hortensienbüschen. Sehr überrascht waren wir, als uns plötzlich eine alte Bekannte mit Familie ansprach. Susanne war sogar schon mal auf der September zu Besuch. Die Welt ist klein und zur Zeit scheinen ja Portugal und die Azoren sehr hoch in der Gunst der Reisenden zu stehen.
Zurück auf Sao Jorge haben wir noch zwei Wandertage angehängt. Zum Abschluss gibt es dann immer ein erfrischendes Bad.
Heute aber haben wir unser Kajak gesattelt und wollten schnorcheln gehen. Das Wasser ist einfach so glasklar und fischreich, dass man nicht widerstehen kann. Allerdings hat es hier eine kleine Invasion der portugiesischen Galeere gegeben. Obeohl wir einen Spot suchten ohne diese hochgiftigen Quallen, schwammen wir dann doch in die Naehe einiger Exemplare. Und eine erwischte Elgard am Bein. Wir waren schnell aus dem Wasser und machten uns auf den sofortigen Rückweg, falls sie eine gröbere Reaktion haben würde. Ausser einem roten Streifen und etwas Brennen hat sie aber – bisher – nicht abgekriegt. Glück gehabt.
Morgen soll es dann weiter auf unsere letzte Insel gehen, Terceira, von wo aus wir dann den Absprung rüber aufs europäische Festland in Angriff nehmen wollen.

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Klaus Tischhauser

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