Abschluss Mexico – relaxen in Guatemala

Die letzten Tage in Mexico verbrachten wir in Valle de Bravo, einem weiteren Pueblo Mágico, also einem magischen Dorf. Das bedeutet in Mexico soviel wie schön erhaltener Kern. In diesem Falle kam noch die Lage an einem See dazu. Obwohl natürlich touristisch hat es uns dennoch sehr gut gefallen, vor allem rund uns Dorfzentrum herum, oben weit weg vom Wasser. Hier spielt sich der normale mexikanische Alltag ab in einer Umgebung, in der nicht jeder Laden auf Ausflügler ausgerichtet ist.
Unsere 6 Wochen Mexico haben wir so beendet, wie wir sie begonnen hatten; mit Mexico City. Diesmal übernachteten wir im Quartier Roma (siehe Netflix-Film), das ein sehr ruhiges, angenehmes Fleckchen inmitten dieser riesigen Stadt ist.
Noch zwei kleine Nachträge zu Mexico für uns als Erinnerungsstütze für später mal:
Zweimal Reifenschaden. Den ersten Platten liessen wir bei einem einarmigen ‚vulcanizador‘ reparieren. Der zweite war kein klassischer Platten, sondern ein zerfetzter Reifen bei hoher Geschwindigkeit. Glück gehabt.
Dann noch etwas zum kleinen Ort Angahuan:
Uns fiel auf, dass abends und auch schon wieder frühmorgens sehr lautstark mit Lautsprechern das ganze Dorf mit Worten beschallt wurde, die wir nicht verstehen konnten. Es erinnerte ein wenig an den Muezzin in muslimische Ländern, einfach ohne Unterbruch. Am Morgen fragte wir unseren Pferdeguide Jorge, was das sei. Des Rätsels Lösung: das sind Frauen, die anpreisen, was sie gerade gekocht hatten. Also Werbung. Wir fragten Jorge, ob ihn das nicht störe. Und ob, meinte er. In seiner unmittelbaren Umgebung gäbe es 6 solcher Frauen! Im ganzen Dorf 30!
Als wir dann oben auf dem Vulkan in einigen Kilometern Entfernung zum Dorf sassen, hörten wir wieder die Damen lautstark um die Gunst der Hungrigen buhlen. Das erstaunlichste dabei: die Vielfalt an Speisen ist in so einem Nest in Mexico schon sehr eingeengt. Da kann man sich anscheinend nur durch Lautstärke differenzieren.

Und nun also Guatemala! Alle schwärmen von diesem Land und bisher gefällt es uns auch ganz gut. Wir sind direkt vom Flughafen in die ehemalige, von einer Schlammlawine (von einem Vulkankratersee kommend) und einem Erdbeben in Mitleidenschaft gezogene Hauptstadt Antigua gefahren.

Sehr schön, aber nach all den mexikanischen Orten nicht die grosse Offenbarung. Im Gegensatz zu den meisten Orten in Mexiko wimmelt es hier von ausländischen Touristen. In Mexiko trafen wir grossmehrheitlich auf mexikanische Touristen. Hier sind es sehr viele Amerikaner, Holländer und Kanadier. Ein organisierter Ausflug auf einen der aktivsten Vulkane der Welt, den Pacaya, war nicht so der Hit. Da waren unsere eigenen individuellen ‚Besteigungen‘ ergiebiger. Der jüngste Lavastrom ergoss sich diesen Frühling über die Umgebung, mittlerweile lange erkaltet.

Von Antigua aus zum aktuellen Aufenthaltsort am Lago Atitlán, Santa Cruz. Wunderbar! See, Vulkane, nettes Dörfchen, herrliche Aussicht!
In zwei Wochen geht das normale Seglerleben wieder los, wir freuen uns drauf!

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Klaus Tischhauser

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