Gestern Abend um 22 Uhr erreichten wir nach 190 recht schnell durchsegelten Meilen die Bahía Santa Marta. Praktisch kein Licht an Land, nur ein einzelnes Licht von einem Schiff, wahrscheinlich ein Fischer. Dank hellem Mond haben wir einen guten Blick aufs Wasser. Zum ersten Mal scheinen wir nicht mit Bojen von Krabbenkörben und ihren langen daran hängenden Seilen, die sich in der Schraube verheddern können, rechnen. Dafür fehlt aber auch das Getier, das uns so frenetisch am letzten Ort begrüsst hat. Erstmals erleben wir hier im Pazifik einen Ankerplatz ohne Schwell! Vor der Nachtruhe aktualisieren wir unseren Wissensstand dank Internet und gönnen uns dazu ein paar Gläser Wein. Wieder einmal kalifornischen. Die letzten drei Flaschen waren mexikanischer Wein. Hat gut ausgesehen, aber jede Flasche hatte einen sehr speziellen Geschmack, immer etwas salzartig. Schade.
Heute Morgen das erste geplante Bad! Schon bald machbar, es fehlen nur noch wenige Grade. Bei der Gelegenheit noch den Rumpf inspiziert und festgestellt, dass die Opferanoden der Schrauben weg sind. Da wird wohl ein längeres Bad in den nächsten Tagen fällig, um sie zu ersetzen.
Eigentlich bereiteten wir uns gerade zur Weiterfahrt nach dem Mittagessen vor, als in einiger Entfernung der Blas von Walen und deren Buckel zu sehen waren. In regelmässigen Abständen tauchten sie wieder auf, bliesen aus und verschwanden wieder. Wir entschieden uns zu bleiben – klar, bei der Gesellschaft. Vielleicht kamen sie ja mal ans Boot ran? Sie kamen nicht.
Morgen früh solls ganz früh weiter gehen, damit wir nach einer weiteren Nachtfahrt am nächsten Tag noch im Hellen in Cabo San Lucas ankommen.

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Klaus Tischhauser

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