Ein neues Zeitalter – wird nun alles gut?

Als wir heute an einer Kasse unbewusst vordrängelten, da wir die Warteschlange gar nicht bemerkt hatten, wurden wir von jemandem an die richtige Position manövriert, und zwar noch VOR dieser Person selber. Als wir uns bedankten, meinte die Frau, sie wolle jetzt ‚kind‘ sein, ein neues Zeitalter sei angebrochen. Wenn das alle so halten, dann wird ja alles gut! Ansonsten hat es hier kaum merkliche, öffentliche Emotionsbekundungen zur Wahl gegeben. Weder in die eine, noch in die andere Richtung.
Somit wissen wir hier auch nicht mehr als all jene, die die gleichen heimischen Medien nutzen wie wir.
Seit der Rückkehr haben wir neben dem nervigen Refreshen der Wahlresultateseite auch noch anderes geleistet. Ein paar Sachen, die wir unterwegs gekauft hatten, im Boot eingebaut (home improvement) und nochmals Brigitte und Markus in San José besucht. Seit dem letzten Besuch hat sich etwas markant verändert: konnten wir damals noch draussen zu Abend essen, musste diesmal schon das Cheminée eingeheizt werden und oben auf dem Hausberg empfingen uns kurz nach dem Gruppenfoto ein paar Schneeflocken und später Hagel!
Unsere Tage hier sind somit gezählt, der Süden lockt. Auch andere Zeichen sind eindeutig. Ab Freitag ist indoor-dining wieder gestrichen. Es wird also kälter und man darf nicht mehr rein! Doch bevor wir die Leinen wieder loswerfen, nehmen wir heute Abend noch Martha und Jon für ein paar Tage als Gäste auf, sie entfliehen damit der Wärme Honolulus.

Viel Zeit ging aber auch mit einer anderen grossen Aufgabe drauf: Bilder des Road trips löschen. Wer also Lust auf über 900 (!) Eindrücke aus den USA hat, kann sie unter Fotos oder hier http://sy-september.de/fotogalerien/ finden. Pro-Tipp: Am besten einen Monat lang jeden Tag 30 Bilder ansehen.

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Klaus Tischhauser

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