Morgen oder dann aber uebermorgen geht es los auf den langen Weg nach Brasilien. Rund 1300 Seemeilen, also etwas 2500 Kilometer trennen uns vor der ersten Inselgruppe Fernando da Noronha. Von da sind es dann noch rund 200sm.
Wir haben uns fuer eine baldmoeglichste Abfahrt entschieden, weil wir einfach keine Lust mehr auf Guinea-Bissau haben. Nach den sehr positiven und schoenen Erfahrungen von Marokko, Kapverden, Senegal und Gambia, ist das nun leider ein negativer afrikanischer Eindruck zum Schluss. Auch wenn die Bijagos-Inseln schoen sind, so sind sie fuer uns und vielleicht auch fuer andere Segler – nun unabhaengig von den muehsamen Beamten – einfach nicht so toll, wie wir uns das im Vorfeld ausgemalt hatten. Keine Unterwasserwelt (mangels Sicht), wenig geschuetzte Buchten, lange Wege zu den Straenden wegen Gezeitenhub und langen, flachen Sandbaenken, starke Stroemungen. Und die Leute – all jene, die keine Beamten sind – figurieren in unserer Beliebtheitsliste halt auch weit unten. Einfach zu mufflig. Schade. Hoffentlich machen andere Besucher bessere Erfahrungen, schoen waer’s.
Noch ein Aspekt: zumindest zu der Zeit, in der wir nun ‚rueber‘ wollen, ist man hier schon etwas zu weit im Sueden. Ein Teil der Rossbreiten bzw. der Intertropischen Konvergenzzone.
Fazit: wir empfehlen, alles bis und mit Gambia mitzunehmen und dann von da aus rueber zu gehen.