Der Sturm zieht nun ueber uns hinweg – und wie! Angesagt waren 8 Windstaerken plus starke Boeen. Also 40 Knoten und dann Boeen dazu. Die Realitaet ist nun tatsaechlich in dem Bereich, allerdings eher konstant im Bereich von 50 Knoten. In den Boeen zweimal ueber 70 Knoten und dann einmal einige Zeit ueber 100 Knoten (!!!). Die Maximalanzeige, die wohl eher zu Uebertreibungen neigt, weil sie halt evtl. nur waehrend Sekunden so hoch geht oder aus technischen Gruenden durchdreht, zeigte 115 Knoten! Das Gute daran: danach empfindet man 60 Knoten als ruhig.
Wir sind froh, dass wir in einem sehr gut geschuetzten Hafen liegen und uns der Wind vom Steg wegdrueckt und nicht dagegen mit Fenderplatzgefahr. Dafuer muessen wir natuerlich auf unsere Seile und die Steganlage vertrauen.
Jetzt geht der Wind schon zurueck auf unter 30 Knoten. Der ganze Spuk hat bisher vielleicht 8 Stunden gedauert und das am Tag und abends. Mitten in der Nacht ist das immer unangenehmer, da man wegen Laerm und Schraeglage einfach nicht so zur Ruhe kommt. Da sind die Aussichten aber im Moment nicht schlecht.
Ob solche Windstaerken normal sind zu dieser Jahreszeit wissen wir nicht. Aber es ist sicher so, dass man deshalb eigentlich im Winter nicht ueber die Biskaya segelt, weil man das nicht draussen auf See erleben will.
Wir haben nun schon zweimal Wind in Orkanstaerke hier erlebt, beide Male gut geschuetzt. Zum Glueck verfuegt man heute ueber gute Wettervorhersagen und Warnsysteme (es wurden im Vorfeld dauernd Spezialwettermeldungen ueber Funk und Navtex ausgesendet), so dass man eigentlich nicht davon ueberrascht werden sollte.
Die Wortkreation, die den Titel dieses Eintrages ziert, verdanken wir uebrigens einer regen Kommentarschreiberin. Die Kommentare sieht man zwar noch nicht, aber es wird daran gearbeitet. Wir bekommen aber alle Kommentare umgehend und freuen uns darueber!

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Klaus Tischhauser

2 Antworten

  1. salue vous deux, wie war denn die velotour? seit froh dass ihr auf einer insel seit … hier kippen alle – ausser uns – mit grippe um :-/ nun sind wir auf dem weg nach luzern um auf einem ausgedienten passagierschiff das wohl letzte fondue dieses winters zu geniessen 🙂
    p.s. wo habt ihr denn was bekommen?
    bonne soirée

    1. Hallo Martina
      Velotour war sehr, sehr schön. Die Insel ist wirklich ein kleines Bijoux. Allerdings ist alles zu zur Zeit, so dass wir am Mittag nicht einkehren konnten. Und als wir wollten, war Mittag vorbei und nur noch die Bordküche offen. Die war aber lecker.
      Das von Dir genannten Restaurant hat übrigens einen neuen Namen: Tour de Cote und hat seit dem 12.1. Betriebsferien! Sieht aber nett aus.

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