Wieder einmal ist ein laengerer Schlag (mehr als eine Tagesdistanz) geschafft. Wir sind es aber auch. Wir sind einfach eine kleine Crew und der Schlafmangel macht sich bei den nicht ganz so langen Schlaegen staerker bemerkbar, weil man noch in keinem Rhythmus ist.
Das Ganze fing mit mehr Wind an und so hatten wir die Befuerchtung, dass es noch viel uebler werden koennte. Aber der anfaengliche Wind war dann schon der Hoehepunkt und so wurde die Nacht deutlich ruhiger. Morgens um 6 dann Anker am Eingang zur Bucht von Brest geworfen, um die Flut abzuwarten, die gute Stroemungen versprach. Und um ein paar Stunden zu schlafen. Kurz vor Mittag ging es dann weiter, nun mit deutlich mehr Wind und Welle. So sind wir nach Brest gekreuzt. Eigentlich sehr schoen, aber wir waren so ausgelaugt, dass es sich irgendwie seeehr lange angefuehlt hat. Umgebung, Wetter, alles war eigentlich bestens, aber die Crew schon etwas angezaehlt. Nach 3 Stunden waren wir dann ganz hinten in der Rade de Brest (‚la plus belle rade du monde‘), wo wir nun erstmals seit Langem wirklich sehr ruhig liegen. Und liegen und liegen und liegen.
Vorerst war das nun wohl die letzte laengere Passage fuer einige Zeit. Das Sprichwort, wonach jeder Tag auf See ein verlorener Hafentag sei, hat sich wieder einmal bestaetigt.

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Klaus Tischhauser
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