Das Wetter hat uns kleingekriegt. Wir fahren nun nur noch Kurs Sued, der Sonne und Waerme entgegen. Vor allem der Sonne. Es ist hier einfach zu grau. Selbst die Briten sind wenig amuesiert und am Radio wird empfohlen, den Kindern Vitamin D-Pillen zu geben, da sie einfach zu wenig Sonne bekommen.
Auf den Aeusseren Hebriden – in Lochboisdale auf der zweitsuedlichsten Insel Uist – angekommen, haben wir uns angesichts der misslichen Lage entschlossen, hier nicht noch weiter in den Norden zu segeln, sondern ein Auto zu mieten und die Inseln so zu erkunden. Das hat sich gelohnt, denn so haben wir wohl alles gesehen, was man sehen muss. Das ist vor allem viel Landschaft und viele Schafe. Die ‚Hauptstadt‘ Stornoway ist lebendig, die beiden noerdlichen Inseln Harris (von hier kommt der Harris Tweed) und Lewis sind im Vergleich zu Uist sehr ansprechend. Uist darf man getrost links liegen lassen. Dann hat es noch was: herrliche Sandstraende. Aber eben, bei 14 Grad Wassertemperatur eigentlich fuer die Katz.
Die Gegend ist gewiss interessant und anforderungsreich zum Segeln. Wer hier her kommt, kann viel lernen oder das ganze Repertoire anwenden. Dazu haben wir aber sicher auch sonst noch genug Gelegenheit. Daher streben wir jetzt – gewohnt sehr langsam – der Sonne entgegen.
Heute erstmal entgegen dem Plan nur Richtung West, um auf die Insel Skye zu kommen. Sie soll auch sehr schoen sein, aber auch seeehr regenreich. Vielleicht haben wir Glueck und es reicht fuer eine Velotour oder Wanderung. Sonst halt eine Uebernachtung und dann weiter Richtung Oban.