4. Tag Bermudas – Azoren

256sm liegen hinter uns, 1445 vor uns, letztes Etmal 73sm (vorher 73 und 80 – bald wirds mehr).
Im Moment laeuft es ganz gut. Wir fahren endlich konstant mit mehr als 4kn, obwohl wir immer noch Strom gegen uns haben. Die Wetterprognose ist bis in den Montag hinein so, dass wir mit genuegend Wind aus der richtigen Richtung und angenehmen Segelbedingungen rechnen koennen. Was nachher kommt, wissen wir noch nicht. Bis dann koennten wir schon mal die Haelfte der Strecke hinter uns haben. Letzte Nacht fuhren wir durch eine Front, die aber keinen Regen bei uns brachte, nur ein wenig links und rechts von uns. Im Moment dreht der Wind ganz langsam aber kontinuierlich von Ost auf Sued und spaeter Suedwest. Jetzt noch eine Am-Wind-Fahrt, spaeter dann gibt es raumen Wind. Wir fahren einen deutlich noerdlicheren Kurs als Ednbal und Amour de la mer und fahren damit im Moment nicht schlecht. Wir lesen die ganze Zeit, sonst gibt es ja nicht viel zu tun. Die Angel bleibt vorerst leer, also auch das keine wirkliche Beschaeftigung. Fixpunkte im Tagesverlauf sind: 09.00 Funken mit Ednbal, 09.30 Funken mit Narid, 12.00 Etmal eintragen, 16.30 Funken mit Wetter-Herb, 18.30 Funken mit Ednbal. Dazwischen Fruehstueck, Mittagessen, Nachtessen, Zvieri und Apero. Und eben: Buecher, Buecher, Buecher. Was uns immer wieder in den Sinn kommt, wenn wir an die moeglicherweise 3-woechige Ueberfahrt denken, ist, dass man normalerweise 3 Wochen Ferien bucht und sich sehr darauf freut. Und wir sitzen einfach da uns lassen – zwangsweise – einfach die Zeit verstreichen. In der heutigen, schnelllebigen Zeit ein sehr seltsamens Gefuehl.

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Klaus Tischhauser
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