Es ist geschafft! Wir sind korrekt einklariert. Der Prozess hat 3 Stunden gedauert und insgesamt sind 10 Personen und ein Hund an Bord gekommen. Alle freundlich. Vor allem fuer andere Segler hier eine Beschreibung, wie das Einklarieren in Kuba ablaeuft: 0. Q-Flagge ist gesetzt, Gastlandflagge natuerlich auch 1. Ab 15sm, spaetestens 5sm vor der Kueste Kontaktaufnahme ueber VHF Kanal 16 mit Nautica y Marina de Santiago de Cuba‘, Arbeitskanal ist dann 72. Anweisung, vor die Marina zu fahren und dort zu ankern. 2. Kurz vor der Marina wird man auf Kanal 16 angerufen mit Detailinstruktionen (ankern oder evtl. anlegen, falls Beamte in der Naehe sind) 3. Sobald Beamte da sind, kommen sie an Bord und zwar wie folgt: 4. Medico, nimmt einige Daten auf, kostet CUC 30 oder USD 38 5. Veterinario y Phytosanitario, einer gratis, anderer CUC 5 oder USD 7 6. Dann kommt der Drogenhund mit zwei Beamten an Bord, gratis 7. Dann Grupo Sondeo, kommen zu viert und schrauben evtl. einiges auf. Durchsuchen SEHR gruendlich, raeumen aber auch wieder recht gut auf. Man wird aufgefordert, bei der Durchsuchung immer anwesend zu sein. 8. Customs und Harbour Master kommen zusammen an Bord, CUC 10 und 15 9. Immigration wurde an Land ohne uns abgewickelt. Die erste Beamtin hat die Paesse mitgenommen, und andere Beamte haben sie dann mit dem Visum fuer 30 Tage zurueckgebracht. CUC 15 pro Person. Das ganze ist sehr freundlich z.T. sogar froehlich abgelaufen. Wir konnten schon einige Infos austauschen. Schliesslich haben wir insgesamt 11 Papiere zurueckerhalten. Erfreulicherweise mussten wir kein einziges Formular selber ausfuellen, das haben die Beamten alles gemacht. Wir haben 3-4 Crewlisten gebraucht, ich hatte die vorher auf dem PC erstellt (Name, Vorname, Nationalitaet, Geburtsdatum, Passnummer, Funktion an Bord (auf keinen Fall Pasajero angeben)). Ebenso hilfreich war fuer die Medico-Frau, dass wir saemtliche Medikamente auf einer Excel-Liste aufgefuehrt haben und fuer sie ausdrucken konnten. Ein Beamter hat auf Anfrage ein Bier gewuenscht. Spaeter an Land hat er uns dann gleich zu reichlich Rum eingeladen. Das war die Vorbereitung zu einer Sau am Spiess, die anlaesslich des 50. Geburtstags einer spanischen Mitseglerin ueber einem Feuer brutzelte. Wir wollten aber Santiago sehen und haben so schweren Herzens dem Leckerbissen den Ruecken zugedreht. Mittlerweile haben wir einiges erlebt, v.a. Leute kennen gelernt. Das gibt einiges zu denken und ist hochinteressant. Kuba gefaellt uns bisher ausserordentlich gut. Spaeter mehr darueber. Wir muessen wohl die Eindruecke und Informationen erst sickern lassen, bevor wir das hier kommentieren koennen. Nur so viel: die Kuba-Cliches mit uralten Chevrolets, viel Musik und beeindruckende alte Architektur – um nur einige zu nennen – werden gleich von Anfang an bedient.