13.00 Uhr UTC, 764sm liegen hinter uns, gerade mal 16sm noch vor uns. Eben hat uns die Narid ueberholt. In etwa 3 Stunden werden wir gemeinsam vor Porto da Palmeira auf der Insel Sal ankern. Innerhalb der letzten paar Tage haben sie einen ‚Rueckstand‘ von 24sm wettgemacht. Obwohl die September laenger ist und damit theoretisch schneller fahren kann, hat die Narid klare Gewichtsvorteile. Wir sind rund doppelt so schwer! Stahl halt. Haetten wir letzte Nacht nicht noch einen Tipp von Dirk bekommen, waeren wir schon laenger weit abgeschlagen. Dank des Ratschlages haben wir dann – wieder in der Schwaerze der atlantischen Nacht – das Grosssegel geborgen. Tagsueber koennen wir, wie es aussieht, keine Manoever machen. Das letzte Etmal betrug 132sm. Wir sind gespannt auf die Kapverden. Und natuerlich froh, dass der bislang laengste Toern sozusagen hinter uns liegt. 16.00 Uhr – der Anker ist gefallen, wir sind auf den Kapverden. Na, noch nicht ganz, da wir heute nicht an Land gehen. Das Einklarierungsbuero ist nicht mehr offen und wir sind doch recht muede. Die Narid liegt neben uns und in der – recht unattraktiven – Bucht liegen viele andere Segler. Zwei haben wir schon anderswo gesehen. Fazit des Toerns: Einerseits extrem einfach, da sehr konstante, guenstige Winde. Andererseits halt einfach ermuedend, auch langweilig, so lange auf dem Schiff zu sein und nix als Wasser zu sehen. Der Atlantik ist dann noch mal gut dreimal so lang. Als Hauptprobe allemal gelungen.

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Klaus Tischhauser
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