Es ist kaum zu glauben, aber das Seil, das sich in die Schraube gewickelt hatte, hat mich laenger als gedacht beschaeftigt. Am Tag des Malheurs hatte ich schon daran herumgesaebelt, dann gestern nochmals und heute – endlich – ist das letzte Teil rausgekommen. Zuerste mit dem Brotmesser, dann mit der Holzsaege und schliesslich mit der Aale musste ich zu Werke gehen. Sehr geholfen hat am Schluss, dass ich endlich den FreeDiver einsetzen konnte. Das ist ein Tauchgeraet, bei dem man die Luft nicht von einer Flasche am Ruecken, sondern durch einen mit dem Boot verbundenen Schlauch bezieht. Die Luft wird durch eine Elektropumpe angesaugt und in den Schlauch gepresst. Sehr hilfreich fuer alle Arbeiten ums Boot rum. Den ersten Versuch hatte ich in Cascais bei Lissabon unternommen, ihn allerdings schon nach wenigen Sekunden wieder abgebrochen. Ich hatte einfach nicht genug Luft ansaugen koennen. Ich hatte das Geraet dann ein paar mal ueberprueft, ohne Aenderung. Gestern das Selbe nochmals. Rein und nach kurzer Zeit doch nur mit Schnorchel gearbeitet. Heute dann schliesslich endlich der Erfolg. Ich musste einfach zuerst ruhig werden, so dass ich auch ruhig atmen konnte, dann ging es. Da ich in der Stroemung hing, war das zuerst gar nicht so einfach. Doch dann doppelter Erfolg: schon nach kurzer Zeit waren die letzten Teile aus dem schmalen Schlitz zwischen Schraube und Bootskoerper draussen. Ich war unendlich erleichtert. Vielleicht haette ich die Arbeit auch gestern noch erledigen koennen. Wir haben dann aber noch vom Nachbarboot Pelikan Besuch bekommen. Wolfgang, ein 66 jaehriger Deutscher, sehr erfahrener Segler. Und wie es dann halt so kommt…..